Anamnese
Eine 47jährige Frau klagte über Herzrasen, neu aufgetretene Angstzustände und innere Unruhe, dies bei insgesamt stabilem Gewicht. Die Hausärztin liess die Schilddrüsenhormone bestimmen und entdeckte eine subklinische Hypothyreose: TSH 11,6 mU/l, freies T3 und freies T4 im auf die histologische Bestätigung der klinischen Referenzbereich. Fokale Schilddrüsenläsionen konnten sonographisch ausgeschlossen werden, das Schilddrüsenvolumen war normentsprechend. Angesichts des stark erhöhten Titers für Anti-Mikrosomen-Antikörper von 51 200 (Referenz
Beim Granuloma anulare (GA) handelt es sich um eine harmlose, wenn auch hartnäckige Hauterkrankung, die im allgemeinen keinerlei Beschwerden verursacht [1]. Am häufigsten tritt die Erkrankung an Hand- oder Fussrücken und an den Fingern auf. Die Ursache ist unbekannt. Nicht selten tritt das GA in Assoziation mit einem autoimmunen oder Typ-2-Diabetes auf. Weiter wird eine Assoziation mit Autoimmunthyreopathien vermutet [2], allerdings gibt es hierzu nur spärliche Daten. So untersuchten beispielsweise Dabski et al. retrospektiv die Krankengeschichten von 100 Patienten, welche zwischen 1966 und 1986 an der Mayo-Klinik wegen eines generalisierten GA vorstellig geworden sind [3]. In 13 von diesen 100 Fällen wurde eine Thyreopathie gefunden: primäre Hypothyreose in 6, Basedow-Erkrankung in 3, Thyreoiditis in 3 Fällen und in 1 Fall ein Schilddrüsenadenom.
Literatur
1 Smith MD, Downie JB, DiConstanzo D. Granuloma annulare. Int J Dermatol 1997;36:326–33.
2 Vazquez-Lopez F, Pereiro M Jr, Manjon Haces JA, Gonzalez Lopez MA, Soler Sanchez T, Fernandez Coto T, et al. Localized granuloma annulare and autoimmune thyroiditis in adult women: a case-control study. J Am Acad Dermatol 2003;48:517–20.
3 Dabski K, Winkelmann RK. Generalized granuloma annulare: clinical and laboratory findings in 100 patients. J Am Acad Dermatol 1989;20:39–47.
Dieser Artikel wurde im Swiss Medical Forum publiziert. Er ist in voller Länge als Download erhältlich: